|
|
Exkurs:
"Nouvelle
Vague"
Epoche in der französichen Kinematographie am Ende der 50er und Anfang
der 60er Jahre Enstanden im Kreis um "Cahiers du cinéma" - (1951 gegründet
), hierzu gehörten Kritiker, die später selber Regisseure wurden (Truffaut,
Godard, Rivette, Chabrol)
Ästhetik
der Nouvelle Vaugue
n keine kohärente ästhetische
Bewegung; dazu Truffaut: "Wir haben nur eines gemeinsam und das ist unsere
Vorliebe für Spielautomanten."
n Milieugenauigkeit; Vorliebe
für das Drehen in Straßen und echten Lokalitäten
n gemeinsamer Nenner: der
"persönliche" unperfektionierte Stil für den eine mobile, oft handgehaltene
Kamere charakteristisch war
n neue Narrativik, die auf
Verknüpfung von Zeitebenen mittels Montage aufgebaut wurde,
n gegen den gesichtslosen
"gut gemachten" Film
n Figurendarstellung: ohne
Versuch einer Erklärung, keine Stars
n die Nebenfiguren,
sowie die Atmosphäre gewannen an Bedeutung
n Hang zu mehr oder weniger
versteckten Zitaten aus Filmen anderer Regisseure
n Defizit an echten politischen
Interesse - von linken Kritikern bemängelt
n Erweiterung der Syntax
des Films
n präzise Oberflächenbeschreibung,
akribische Detailzeichnung
Theoretischer
Hintergrund
n Theorien von A. Bazin,
der an der Herausgabe von "Cahiers" beteiligt war
n Truffauts Artikel "Une
certain tendance du cinéma francais" (Cahiers, 31.01.1954) war ein Wendepunkt
der Filmtheorie, denn Truffaut hob die "politique des auteurs",
also den persönlichen Faktor in der künstlerischen Schöpfung hervor. >>>
n Autorenfilm - Film
soll für den Zuschauer nicht als Realität, oder der Traum von Realität
funktionieren, sondern als eine Darstellung, die von einem anderen Individuum
gemacht wurde. (Cinéma´des auteurs -> Astruc "Caméra-stylo", d.h. Filme
sollen Bekenntnis und Schöpfung eines Einzelnen sein )
n Jean-Luc Godards Montage-Theorie
im Aufsatz "Montage, mon beau souci" (Cahiers 65, Dez. 1956)
weiter
zu "Cinéma vérité"
|
|
|